(Miningscout) Trumps Ankündigung, Zölle auf Aluminium und Stahl zu erheben, sorgt weltweit für große Unruhe. Der australische Handelsminister Steven Ciobo sagte, die Maßnahme würde den weltweiten Handel deutlich durcheinanderbringen und Entlassungen hervorrufen. Die Aktien von Asiens Stahlherstellern sind heute bereits deutlich unter Druck geraten. Trump wird nächste Woche offiziell Zölle von 25% auf Stahl und 10% auf die Einfuhr von Aluminium verkünden. Strafzölle auf Stahl waren bereits während Trumps Wahlkampf ein großes Thema. Der Präsident versprach die US Industrie zu neuer Stärke verhelfen zu wollen und vor allem China für angeblich unfaire Handelspraktiken zu bestrafen. China selbst ist für nur 2% der US Stahl Importe verantwortlich. Aber die eigene hohe Stahlnachfrage – aufgrund der wachsenden Wirtschaft – hat zu einer weltweit hohen Stahlproduktion geführt. Die Preise sind konsequenterweise gefallen. Chinas Politiker Li Xinchunag sagte: „Die Auswirkungen sind generell nicht groß. Man kann nichts gegen Trump tun. Wir sind bereit taub im Bezug auf seine Kommentare.“ Südkorea, nach Kanada und Brasilien der drittgrößte Stahlexporteur in die USA, sagte, sie würden weitere Gespräche mit den USA führen. Südkoreas Handelsminister äußerte sich hierzu: „Unser Schlimmstfall waren Zölle von 54%. Aber auch die 25% werden unsere Stahl-Exporte in die USA deutlich treffen.“  Seit dem 25. Februar hält sich der südkoreanische Handelsminister Kim Hyun-chong in den USA auf. Er hat in Gesprächen mit dem US Handelsminister Wilbur Ross und anderen US-Politikern darum gebeten, den Schaden für die südkoreanische Wirtschaft so gering wie möglich zu halten. Asiatische Stahlhersteller befürchten, dass aufgrund der US Zölle die Heimmärkte mit Stahl überflutet werden könnten, da sonst kein Abnehmer gefunden werden kann. Thailand zum Beispiel exportiert seinen Stahl hauptsächlich nach Asien und in die USA. Fällt die USA weg, so würde versucht werden, mehr Stahl an die asiatischen Nachbarn zu verkaufen. Trumps Regierung sagte zudem, dass einheimische Produkte für die Herstellung von Panzer und Kriegsschiffen benötigt werden. Indien und Japan haben sich bereits hierzu zu Wort gemeldet. Es wurde bekräftigen, dass Stahl- und Aluminium Importe, die nationale Sicherheit der USA nicht negativ beeinträchtigen würden. Manager der Toyota Motor Corp. glauben, dass die Zölle negative Auswirkungen auf die Automobil und LKW Industrie in den USA haben werden. Die Produkte werden durch Zölle auf Aluminium und Stahl erheblich teurer.