Frankfurt (GodmodeTrader.de) – Gemäß Daten der International Lead and Zinc Study Group (ILZSG) war der globale Zinkmarkt im ersten Halbjahr weitgehend ausgeglichen (Angebotsdefizit von 17.000 Tonnen). Zur gleichen Zeit im Vorjahr bestand noch ein hohes Defizit von fast 200.000 Tonnen, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.
Der ausgeglichene Markt jetzt komme durch ein höheres Angebot – die Raffinadeproduktion sei in vielen Ländern ausgeweitet worden – und eine etwas niedrigere Nachfrage als im Vorjahr zustande. Offenbar hätten die hohen Zinkpreise in der ersten Jahreshälfte – Zink habe bis Mitte Juni mehr als 3.000 US-Dollar je Tonne gekostet – die Nachfrage gebremst, heißt es weiter.
„Mittlerweile ist der Preis deutlich gefallen. Dies dürfte der Nachfrage wieder Auftrieb geben und zugleich die Angebotsausweitung verlangsamen. In der zweiten Jahreshälfte sollte der Zinkmarkt daher wieder stärker ins Defizit rutschen. Entsprechend sollte der Zinkpreis unseres Erachtens wieder steigen“, so die Commerzbank-Analysten.