(shareribs.com) London 13.08.2018 – Die Stimmung an den Metallmärkten ist auch in der neuen Handelswoche von Zurückhaltung geprägt. Die belastenden Faktoren nehmen gegenwärtig weiter zu. Abseits dessen sorgt vor allem die Aufwertung des Dollars für fallende Kurse.

Der Dollar hat in der vergangenen Woche das höchste Niveau seit 14 Monaten erreicht. Vor allem die Schwäche bei Schwellenländerwährungen, wie der türkischen Lira, sorgt für einen teureren Dollar. Aufgrund der wachsenden Sorge über die europäischen Banken, die eine hohe Exposition in der Türkei haben, liegt auch der Euro unter Druck und kostet gegenwärtig nur mehr 1,1377 USD. Der Dollarindex kann derweil um 0,1 Prozent auf 96,447 USD zulegen.

Kupfermarkt zwischen Angebots- und Nachfragesorgen

Eine Abwertung ist auch beim chinesischen Yuan zu verzeichnen gewesen, was die Sorgen über die Stärke der dortigen Konjunktur noch verschärfte. Der Yuan bewegt sich gegenwärtig nur noch knapp unterhalb der Marke von 7,00 Yuan/USD. Eine schwächere Währung könnte die dortige Importnachfrage beeinträchtigen.

Daneben setzt der Handelsstreit mit den USA den Yuan und auch die Wirtschaft unter Druck. die Maßnahmen, die Peking ergriffen hat und zu ergreifen plant, werden mit Skepsis gesehen, da aufgrund vieler Faktoren eine zu starke staatliche Intervention gegenwärtig kaum möglich ist. Dazu zählen unter anderem auch die Maßnahmen zur Senkung der Überkapazitäten, sowie die Eindämmung der Umweltverschmutzung.

Dem gegenüber stehen Sorgen über einen längeren Streik in der chilenischen Escondida-Mine. Die dortige Gewerkschaft hat kürzlich für einen Streik gestimmt und das Tarifangebot von Betreiber BHP Billiton abgelehnt. Wie heute berichtet wird, haben BHP Billiton und Rio Tinto die ebenfalls an der Mine beteiligt sind, das Tarifangebot aufgebessert, um einen Streik zu vermeiden. Für Dienstag wird hier eine Entscheidung erwartet. Chilenischen Medien zufolge haben die Betreiber eine Lohnerhöhung um 2,0 Prozent angeboten, bislang waren es 1,5 Prozent. Die Gewerkschaft fordert fünf Prozent.

Im vergangenen Jahr kam es in Escondida-zu einem wochenlangen Streik.

LME-Aluminiumbestände sinken weiter

Die Aluminiumbestände an der London Metal Exchange setzen ihren Rückgang weiter fort, was die Stärke beim Leichtmetall unterstützt. Am Freitag sanken die Bestände um 4.225 auf 1,149 Mio. Tonnen, die Kupferbestände stiegen derweil um 900 auf 253.525 Tonnen. Die Bestände von Nickel sanken um 174 auf 249.546 Tonnen und bei Zink ging es um 225 auf 230.900 Tonnen nach unten.

Die Tonne Aluminium verbessert sich um 0,2 Prozent auf 2.082 USD. Nickel kann sich bei 13.724 USD stabilisieren. Die Tonne Blei gibt 0,4 Prozent auf 2.088 USD ab, für Kupfer geht es um 0,8 Prozent auf 6.096 USD nach unten und Zink verliert 1,1 Prozent auf 2.519 USD.

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