LUXEMBURG (dpa-AFX) – Die Wirtschaft der Eurozone ist im zweiten Quartal weiter gewachsen, allerdings mit anhaltend verlangsamtem Tempo. Wie das Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg mitteilte, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) von April bis Juni um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Die Statistiker bestätigten damit vorläufige Daten, womit Analysten auch gerechnet hatten.

Seit Jahresbeginn wächst die Eurozone etwas langsamer, was unter anderem auf den von den USA losgetretenen Handelsstreit zurückgeführt wird. Entsprechend sind die Wachstumsraten von je 0,4 Prozent im ersten und zweiten Quartal schwächer als noch im vergangenen Jahr.

Das Wachstum im zweiten Quartal wurde vor allem durch die Anlageinvestitionen der Unternehmen getragen. Der private Konsum trug ebenfalls dazu bei. Dagegen wurde die Entwicklung durch den Außenhandel belastet.

Das Wachstum in den einzelnen Euroländern fällt recht unterschiedlich aus. Besonders stark wuchsen Malta (1,9 Prozent), Estland (1,4) und die Slowakei (1,1). Am schwächsten war das Wachstum in Griechenland, Frankreich und Italien (je 0,2 Prozent). Deutschland rangiert mit einer Rate von 0,5 Prozent im unteren Mittelfeld.