Duisburg (dpa) – Der Betriebsrat der Stahlsparte von Thyssenkrupp informiert heute die Belegschaft bei einer Betriebsversammlung über den Stand der geplanten Stahlfusion mit dem Konkurrenten Tata. Der in dieser Woche neu gewählte Chef des Stahlbetriebsrats, Tekin Nasikkol, hatte zuvor angekündigt, den geplanten Zusammenschluss kritisch hinterfragen zu wollen. Das vom Vorstand geplante Joint Venture sei noch lange nicht beschlossen, so der Betriebsrat. Nachteile für Standorte und Belegschaft werde der Betriebsrat nicht akzeptieren. Bei einer am selben Tag stattfindenden Sitzung des Aufsichtsrats der Thyssenkrupp AG wird jedoch zunächst noch keine Abstimmung über die geplante Fusion erwartet. Vor einer möglichen Entscheidung soll noch ein Gutachten über die Wirtschaftlichkeit des Vorhabens vorgelegt werden. Thyssenkrupp will mit Tata den zweitgrößten Stahlkonzern in Europa mit Werken in Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden schmieden. Mit der IG Metall hatte Thyssenkrupp unter anderem eine Beschäftigungsgarantie für die 21.000 Mitarbeiter der Stahlsparte bis zum 30. September 2026 sowie eine langfristige Standortsicherung vereinbart.