(Euwid) Mit einem weiteren Anstieg der Stahlschrottpreise im Dezember endet ein für die Branche umsatz- und ertragreiches Jahr 2017. „Die Stahlindustrie und der Schrotthandel hatten ein gutes Jahr. Es wurde endlich wieder Geld verdient“, so ein Händler gegenüber EUWID. Aufgrund dieser komfortablen Situation mussten die Händler im Dezember nicht mehr „auf Teufel komm raus“ abverkaufen. Einige sollen auch aus bilanziellen Gründen Mengen in den Januar mitgenommen haben, wo die Mehrheit ebenfalls mit mindestens stabilen oder noch weiter steigenden Stahlschrottpreisen rechnet. Wie Händler berichten, hält die gute Stahlkonjunktur an. Die Auftragsbücher der Stahlwerke sind prall gefüllt und reichen insbesondere für Flachstahl weit in das kommende Jahr 2018 hinein. Dies sorgte auch im Dezember nochmals für einen regen Schrottbedarf sowohl der integrierten Werke, die wie üblich auch zwischen den Jahren durchproduzieren, als auch der Elektrostahlwerke, von denen zumindest einige dieses Jahr ebenfalls nur verkürzte Stillstandszeiten anstreben. Zusätzlich preistreibend wirkte der im Vormonatsvergleich wieder deutlich gestiegene Schrotteinkauf der Türkei.