Brüssel (dpa) – Thyssenkrupp-Chef Heinrich Hiesinger hat die geplante Stahlfusion mit dem Konkurrenten Tata als «historischen Meilenstein» bezeichnet. Vor dem Hintergrund von Überkapazitäten auf dem Stahlmarkt sei Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen besonders wichtig, sagte Hiesinger am Montag in Brüssel. Auch die neuen amerikanischen Importbeschränkungen bedrohten Arbeitsplätze in Europa. In den kommenden Wochen werde nun voraussichtlich das Management des neuen Unternehmens seine Arbeit aufnehmen. Vorher müssten aber noch die Wettbewerbsbehörden dem Zusammenschluss zustimmen. Bis dahin würden beide Unternehmen zunächst noch getrennt am Markt auftreten. Zum Zeitpunkt eines möglicherweise geplanten Börsengang des neuen Stahlunternehmens wollten beide Unternehmen zunächst keine Stellung nehmen. Durch den vereinbarten Zusammenschluss soll der zweitgrößte europäische Stahlkonzern mit rund 17 Milliarden Euro Umsatz und rund 48 000 Beschäftigten entstehen.

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