Düsseldorf (GodmodeTrader.de) – Silber legt im Fahrwasser des steigenden Goldpreises ebenfalls zu und hat am gestrigen Donnerstag bei 17,71 US-Dollar je Feinunze ein Viermonatshoch erreicht. Wie sein großer Bruder Gold profitiert auch der Silberpreis von der anhaltenden Schwäche des US-Dollars, die die in US-Dollar denominierten Edelmetalle für Investoren außerhalb des US-Dollarraums verbilligt. Aus charttechnischer Sicht hat sich die 200-Monats-Linie (aktuell bei 15,72 US-Dollar) im vergangenen Jahr zwei Mal als tragfähige Unterstützung erwiesen. Möglicherweise dient dieser langfristige gleitende Durchschnitt nun als lehrbuchmäßiges Sprungbrett für den ganz großen Befreiungsschlag. Eine wichtige Rolle spielt dabei der seit dem Hoch vom April 2011 bei knapp 50 US-Dollar bestehende Abwärtstrend (akt. bei 16,54 US-Dollar), dessen nachhaltiger Bruch der Hoffnung auf eine langfristige Bodenbildung neue Nahrung geben würde, wie Jörg Scherer, technischer Analyst bei HSBC Trinkaus & Burkhardt, im heutigen „Daily Trading“ schreibt. Wichtig sei zusätzlich noch die horizontale Widerstandszone bei 18,20/18,50 US-Dollar. Eine positive Weichenstellung werde durch den Faktor „Saisonalität“ begünstigt. Das gerade begonnene Zwischenwahljahr stelle für die Edelmetalle den besten Teilabschnitt im Rahmen des US-Wahlzyklus dar, heißt es weiter. „Vor diesem Hintergrund erwarten wir im Jahr 2018 einen Anlauf auf das Hoch von 2016 (21,11 US-Dollar). Der Sprung über dieses Level lässt die untere Umkehr endgültig Realität werden. Um die günstige Ausgangslage nicht zu gefährden, sollte der Silberpreis in Zukunft nicht mehr unter die o. g. Glättungslinie zurückfallen“, so Scherer.