(shareribs.com) London 01.11.2018 – Die Kupfer und Nickel verbessern sich an der London Metal Exchange, gestützt vom geringen Kursniveau, das Schnäppchenjäger einlädt. Darüber hinaus schwächelt der Dollar, was Rohstoffe insgesamt stützt, den Ölpreis aber nicht.
Die offenbar kommende Jahresendrally an den Aktienmärkten sorgt auch bei den Metallpreisen für etwas Entspannung. Die Wall Street kletterte am Mittwoch und weitet die Kursgewinne am Donnerstag aus. Dies ist einerseits auf das zurückgekommene Kursniveau zurückzuführen, aber auch auf die Hoffnung einiger Marktteilnehmer, dass es womöglich positive Fortschritte im Handelsstreit mit China gibt. Der wichtige ISM Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe in den USA ist derweil im Oktober auf 57,7 Punkte gefallen, das geringste Niveau seit einem halben Jahr. Als Grund für diese Entwicklung wurden steigende Preise, die Zölle aber auch eine schwächelnde Exportnachfrage genannt.
Der US-Dollar bewegt sich infolgedessen nach unten. Der Dollarindex gibt 0,8 Prozent auf 96,316 USD ab.
In China hat die Regierung ihre Rhetorik hinsichtlich der Einstellung gegenüber externen Faktoren verschärft und erkennt an, dass der Druck zunimmt. Dies schürt Hoffnungen auf Stimulusmaßnahmen seitens Pekings, wobei gleichzeitig klar ist, dass jegliche Maßnahmen erst mittelfristig Wirkung zeigen würden.
Dennoch kommt es an den Metallmärkten zu einem Anstieg der Preise. Aluminium kann sich wieder über die Marke von 2.000 USD arbeiten, was angesichts der geringen Lagerbestände an der London Metal Exchange gerechtfertigt scheint. Die verfügbaren Bestände liegen derzeit bei nur mehr 723.900 Tonnen.
Eine Marktenge könnte sich auch bei Nickel abzeichnen. Die japanische Sumitomo Corp geht davon aus, dass die Produktion in Madagaskar im Geschäftsjahr bis Ende März bei rund 40.000 Tonnen liegen könnte, bislang ging man 48.000 Tonnen aus.
Der russische Produzent Norilsk Nickel hat für das laufende Jahr eine Nickelproduktion von 210.000 bis 215.000 Tonnen prognostiziert.
Die Aluminiumbestände an der London Metal Exchange sind am Mittwoch um 875 auf 1,047 Mio. Tonnen gefallen. Die Kupferbestände sind um 1.625 auf 137.625 Tonnen gesunken, während die Bestände von Blei um 2.875 auf 113.250 Tonnen kletterten. Die Bestände von Zink sanken um 1.200 auf 151.025 Tonnen.