New York (GodmodeTrader.de) – Die Investmentbank Goldman Sachs sieht in dem globalen Handelskrieg kein Problem für Rohstoffe. Die meisten von ihnen seien nicht besonders betroffen und nach den jüngsten Preisrückgängen sei nun die Zeit zu kaufen, schreibt Jeffrey Currie in einer Research-Note aus der vergangenen Woche. „Die Auswirkungen des Handelskriegs auf die Rohstoffmärkte werden sehr gering sein, mit Ausnahme von Sojabohnen“, so Currie. Auf Sicht von zwölf Monaten prognostiziert der Rohstoffexperte angesichts erwarteter US-Dollar-Verluste einen Gewinn von zehn Prozent. Zudem wiederholte Currie seine Öl-Kaufempfehlung. „Obwohl Rohstoffe ihren Status als die am besten abschneidende Anlageklasse im Jahr 2018 behalten werden, ist es im Juni zu einem erheblichen Rückschlag gekommen.“ Gründe seien die Schwäche der Emerging Markets, Handelskriegsängste und der Abschied von Angebotskürzungen seitens der OPEC und anderer Ölförderländer gewesen. „All diese Bedenken wurden überverkauft. Selbst Sojabohnen, die am meisten unter einem Handelskrieg leiden, sind jetzt ein Kauf“, so Currie. Goldman Sachs hat die Aussichten für Rohstoffe in den letzten Monaten durchweg positiv beurteilt. Andere Banken sind zuletzt vorsichtiger geworden. So hat beispielsweise Morgan Stanley jüngst die Risiken für den Rohstoffverbrauch durch eine Verschärfung der globalen Handelsstreitigkeiten sowie infolge eines konjunkturellen Abschwungs in China herausgearbeitet. „Eskalierende Spannungen im globalen Handel bergen für Rohstoffe durch die Bank weg das Risiko eines deutlichen Nachfragerückgangs“, so die Morgan-Stanley-Analysten.

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