Frankfurt (GodmodeTrader.de) – Das Edelmetall der Stunde bleibt Palladium. Es setzt seine Rallye auch am Donnerstag fort und hat jüngst ein frisches Allzeithoch bei 1.101,35 US-Dollar je Feinunze erreicht. Palladium hat sich bereits im letzten Jahr um 56 Prozent verteuert und damit die beste Preisentwicklung unter den von den Analysten der Commerzbank beobachteten Rohstoffe aufgewiesen. 2016 stand ein Plus von 21 Prozent zu Buche. Vom Mehrjahrestief Mitte Januar 2016 hat sich Palladium mehr als verdoppelt, wie die Commerzbank-Analysten im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben. Angetrieben werde das hauptsächlich in der Automobilindustrie verwendete Edelmetall wohl weiter von Sorgen über eine anhaltende Knappheit bzw. vor einem weiteren Jahr mit Angebotsdefizit. Hierzu trage nach wie vor der Diesel-Skandal bei, der zu einer hohen Nachfrage nach Autos mit Benzinmotoren geführt habe, heißt es weiter. „Unterstützung erhält der Palladiumpreis auch weiterhin seitens der spekulativen Finanzinvestoren, deren Netto-Long-Positionen fast auf Rekordhoch liegen. Abflüsse aus den Palladium-ETFs – im letzten Jahr waren es 380.000 Unzen, im Jahr davor knapp 640.000 Unzen und 2015 sogar fast 730.000 Unzen – spielen dagegen offenbar keine Rolle“, so die Commerzbank-Analysten.