London (GodmodeTrader.de) – Palladium fällt am Donnerstag von seinem zur Wochenmitte erreichten frischen Allzeithoch bei 1.504,50 US-Dollar je Feinunze zurück und notierte bislang bei 1.460,50 US-Dollar im Tief.

Als Kurstreiber entpuppte sich zuletzt das hohe Angebotsdefizit am Markt, das nach Angaben des führenden Herstellers von Autokatalysatoren, Johnson Matthey, in diesem Jahr noch weiter steigen wird. Grund sind strengere Gesetzgebungen zu den Abgaswerten, die einen höheren Palladiumverbrauch in den Katalysatoren zur Folge haben. Hinzu kommt, dass in Folge des Diesel-Abgasskandals verstärkt Benziner nachgefragt werden, für deren Katalysatoren Palladium verwendet wird, während in Katalysatoren von Dieselfahrzeugen Platin zum Einsatz kommt.

„Das Defizit bei Palladium wird voraussichtlich noch die nächsten Jahre anhalten, und es besteht kaum Hoffnung, dass sich die angespannte Angebotssituation bessert“, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters Suki Cooper, Edelmetallanalystin bei der Standard Chartered Bank. Zudem bleibe die Nachfrage hoch und es sei keine Steigerung der Minenproduktion zu beobachten, heißt es weiter.

Gegen 11:00 Uhr MEZ notiert Palladium mit einem Minus von 1,38 Prozent bei 1.464,75 US-Dollar je Feinunze.

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