London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) – Die Preisspirale bei Palladium hat sich bis zuletzt weiter gedreht. Mit einem Plus von 14 Prozent allein im Monat Februar reüssierte das Edelmetall und ließ mit dieser Performance sämtliche Metalle hinter sich. Die Krönung gegen Monatsende war schließlich ein frisches Allzeithoch bei 1.565 US-Dollar/Unze. Palladium verzeichnete seit Jahresbeginn bis dahin ein Plus von 22 Prozent. Zuletzt kam der Preis etwas zurück und tendierte in Richtung der 1.500er Schwelle. Viele Analysten erwarten nach der Hausse nun eine stärkere Korrekturbewegung. „Bei der Palladium-Entwicklung handelt es sich um eine Übertreibung, die nicht von Dauer sein kann. Die Frage ist, wann die Konsolidierung erfolgt. Hierfür sind im Moment aber noch keine Hinweise im Markt zu erkennen“, konstatierte Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH.
Die Commerzbank erachtet den jüngsten Preisanstieg bei Palladium als „übertrieben und hält eine Korrektur für überfällig“, wie Analyst Eugen Weinberg es formuliert. Georgette Boele von der ABN Amro Bank ist der Ansicht, dass Palladium von Konjunkturdaten sowie der allgemeinen Stimmung an den Börsen getrieben werde. Dies könne aber dazu führen könnte, „dass schließlich die rosarote Brille abgenommen wird und die Preise wieder auf den Boden der Tatsachen zurückkehren werden“. Der Ausverkauf könnte drastisch ausfallen, da die Preise auf ein fast exponentielles Niveau gestiegen seien.