Die Ölpreise haben sich am Freitag nach einem Tag mit spürbaren Verlusten stabil präsentiert. Wesentliche Impulse gab es zunächst nicht. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 76,48 US-Dollar. Das waren zwei Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Oktober-Lieferung stieg dagegen leicht um fünf Cent auf 67,82 Dollar.Am Vortag waren die Rohölpreise unter Druck geraten, nachdem das amerikanische Energieministerium einen Anstieg der Vorräte an Ölprodukten wie Benzin und Diesel mitgeteilt hatte. Zudem liegt die US-Erdölförderung weiterhin auf Rekordniveau. Die zugleich gefallenen Rohölbestände traten am Markt in den Hintergrund. Grundsätzlich werden die Ölmärkte derzeit durch die Turbulenzen an den Währungs- und Aktienmärkten vieler Schwellenländer belastet. Hinzu kommen Ängste vor einer weiteren Eskalation des Handelsstreits zwischen den USA und China. Unterstützung erfahren die Rohölpreise dagegen durch die Erwartung eines deutlich fallenden Angebots seitens Iran. Hintergrund sind US-Sanktionen als Folge des Streits über das iranische Atomprogramm.