(miningscout) Nur ein Drittel der 15 weltweit größten Kupferproduzenten mit einem Output von mehr als 40 000 Tonnen pro Quartal haben während der ersten drei Monaten 2018 positive Produktionstrends verzeichnet. Die Kupferproduktion fiel in Q1 2018 um 4,8% auf 136 548 Tonnen im Vergleich zum vorherigen Quartal. Dies berichtete S&P Global. Allerdings stieg der Output im März Quartal 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 14,8% auf 345 725 Tonnen. Laut S&P Global verzeichneten BHP Billiton mit 229 900 Tonnen und Rio Tinto mit 55 Tonnen die größten Zuwächse. Hauptgrund hierfür war die wieder normale Förderung der Escondida Mine. BHP hält hier hat einen Anteil von 57,5% und Rio Tinto 30%. Im ersten Quartal 2017 fiel dort die Produktion aufgrund eines Streiks der Gewerkschaftsarbeiter auf 94 900 Tonnen Kupfer. Im Vergleich dazu betrug die Escondida-Produktion im ersten Quartal 2018 322 000 Tonnen, mehr als dreimal so viel wie im Vergleichsquartal des Vorjahres. S&P Global hebt hervor, dass BHP vergleichsweise gute Produktionszahlen auch durch eine höhere Förderung in der Antamina Mine erzielt wurden. BHP hält dort einen Anteil von 33,8%. Und auch in der Olympic Dam Mine erhöhte sich die Produktion erheblich. Allerdings hat das BHP-Management die Förderprognosen für die Olympic Dam Mine reduziert. Bei Rio Tinto kompensierten die Zuwächse durch Escondida den geringeren Output der Kennecott Mine. Dort fiel die Produktion um 20% im Vergleich zum Vorjahresquartal. Auch die Oyu Tolgoi Mine in der Mongolei hatte geringere Förderquoten. Im Quartalsvergleich fiel die Kupferproduktion bei Freeport um 5,9% auf 22 226 Tonnen. Hauptgrund hierfür war die Grasberg Mine von Freeport-McMoRan, wo Instandhaltungsarbeiten die Förderung erheblich einschränkten. Glencore verzeichnete das viergrößte Wachstum der Kupferproduktion im Jahresvergleich. Sie stieg um 6,6% auf 21 300 Tonnen. Grund hierfür war der Produktionsbeginn im Kamoto Projekt.
Norilsk Nickel ist nach BHP das zweite Unternehmen, welches in der Lage war, eine höhere Kupferproduktion auf Quartals- wie auch Jahresbasis zu verzeichnen. Die Kupferförderung stieg im ersten Quartal auf 111 515 Tonnen. KAZ Minerals Kupferoutput stieg ebenfalls auf 92 900 Tonnen. Hierfür verantwortlich waren starke Ergebnisse der Aktogay und Bozhakol Projekte in Kazachstan. Dort fördert das Unternehmen Kupfer seit dem vierten Quartal 2015 bzw. seit dem ersten Quartal 2017. Fünf Unternehmen berichteten über eine geringere Produktion auf Quartals- wie auch auf Jahresbasis: MMG, Grupo Mexico, Antofagasta, Vale und KGHM Polska Miedz. Im letzten Monat sank der Kupferpreis leicht um 1,5%. Hauptgrund waren Aussagen des US Präsidenten Trump. Zuletzt sank der Optimismus auf eine Einigung, dass sich der US-China Handelskrieg beruhigen könnte. Der Konflikt reduzierte erheblich den Appetit auf wirtschaftssensitive Metalle. Kupfer ist eines der Metalle, das stark von der wirtschaftlichen Entwicklung abhängig ist. Falls sich die globale Krise verstärken sollte, hätte dies eventuell einen negativen Einfluss auf den Kupferpreis.

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