(shareribs.com) London 25.06.2018 – Für Nickel und Zink geht es am Montag kräftig nach unten. Dabei erreicht Zink das geringste Niveau seit zehn Monaten, bedingt durch die Spekulationen über eine Ausweitung des Angebots. Die Zeit der hohen Preise bei Zink scheint vorerst beendet. Das Metall wurde lange Zeit unterstützt von den Sorgen über ein zu enges Angebot. Dies hat aber auch dazu geführt, dass die Produktion in den vergangenen Monaten wieder ausgeweitet wurde, was zu einem Anstieg der Zinkbestände geführt hat. Analysten teilten mit, dass das charttechnische Bild für Zink gegenwärtig keine Gegenbewegung erwarten lasse. Nickel und Aluminium liegen heute ebenfalls unter Druck, bedingt durch die fortgesetzte Unsicherheit der Marktteilnehmer gegenüber der chinesischen Konjunktur. Dort wurden für Mai relativ schwache Zahlen gemeldet, was bereits als erste Auswirkungen des Handelsstreits mit den USA gewertet wird. Insgesamt ist die Konjunktur zwar weiterhin stabil, einige Ökonomen gehen aber davon aus, dass sich das Wachstum bis zum Ende des Jahres auf 6,2 Prozent abschwächen könnte.  Dass die Sorgen nicht ganz unberechtigt sind, scheint China selbst zu bestätigen. Die Regierung hat erstmals seit Langem wieder eine Reduktion der Mindestreservesätze für einige chinesische Banken in Aussicht gestellt. Damit will Peking die Kreditvergabe an kleinere Unternehmen stärken.  In Lateinamerika finden derzeit in einigen Minen Tarifverhandlungen statt. Am Freitag hat eine Gewerkschaft in den Verhandlungen einen Vorschlag des Bergbauunternehmens Codelco abgelehnt. Wichtiger aber wird der Fortschritt der Verhandlungen in der Escondida-Mine, die von BHP Billiton betrieben wird. Die Gewerkschaft hat ihre Forderungen früh klar gemacht, hält diese aber für angemessen und man geht davon aus, dass auch BHP Billiton an einer zügigen Einigung interessiert ist. Die Aluminiumbestände an der London Metal Exchange sind am Freitag um 2.775 auf 1,128 Mio. Tonnen gefallen. Bei Kupfer war ein Rückgang um 1.700 auf 205.975 Tonnen zu verzeichnen. Die Bestände von Nickel sanken um 1.068 auf 274.476 Tonnen und bei Zink war ein Rückgang um 200 auf 247.250 Tonnen zu verzeichnen. Die Tonne Aluminium verliert 0,6 Prozent auf 2.159 USD, für Kupfer geht es um 0,6 Prozent auf 6.763 USD abwärts. Nickel korrigiert um 2,3 Prozent auf 15.005 USD, Zink rutscht um 2,5 Prozent auf 2.856 USD nach unten. Blei notiert nahezu unverändert bei 2.420 USD.

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