Frankfurt (GodmodeTrader.de) – Vor der LME Week, die nächste Woche in London stattfindet, hat auch die International Nickel Study Group (INSG) ihre Projektionen für 2018 überarbeitet und einen Blick auf 2019 geworfen. Demnach soll das Angebotsdefizit in diesem Jahr mit 146.000 Tonnen noch etwas höher ausfallen als bislang erwartet, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben. Laut Angaben der INSG laufe die Edelstahlproduktion auf Hochtouren, was entsprechend zu einer hohen Nickelnachfrage beitrage. Zudem ziehe die Nachfrage nach Nickel zur Produktion von Batterien an, die hauptsächlich in Elektroautos verwendet würden. Im nächsten Jahr erwarte die INSG eine deutliche Reaktion auf der Angebotsseite – sie unterstelle ein weltweites Produktionsplus von über acht Prozent, heißt es weiter. „Hierzu soll maßgeblich die Produktion von Nickelroheisen (NPI) in China und in Indonesien beitragen. Ebenso zeigt sich die INSG optimistisch bezüglich der Verfügbarkeit von Nickelerz von den Philippinen. Das Angebotsdefizit soll 2019 daher deutlich auf 33.000 Tonnen schrumpfen. Der Nickelpreis notiert heute Morgen bei rund 12.500 US-Dollar je Tonne, was aber wohl eher an der allgemeinen Schwäche der Metallpreise seit gestern liegt“, so die Commerzbank-Analysten.

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