Frankfurt (GodmodeTrader.de) – An den Metallmärkten war gestern nur wenig Bewegung zu beobachten, was auch am Feiertag in den USA gelegen haben dürfte. Dadurch war die Liquidität auch an den anderen Märkten geringer. Heute Morgen treten die Metallpreise zu Handelsbeginn ebenfalls nur auf der Stelle. Es scheint, als hätten sich die Marktteilnehmer an der Seitenlinie positioniert, um abzuwarten, ob US-Präsident Trump diese Woche neue Strafzölle auf die Importe chinesischer Güter beschließt, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Kupfer handle weiter unter 6.000 US-Dollar je Tonne, Aluminium koste rund 2.100 US-Dollar je Tonne. Nickel sei am Freitag deutlich gefallen und habe heute Morgen mit 12.600 US-Dollar je Tonne den tiefsten Stand seit über sieben Monaten markiert. Damit seien alle Gewinne seit Jahresbeginn wieder aufgezehrt worden. Bis dahin sei Nickel das einzige Industriemetall gewesen, das noch eine positive Preisentwicklung seit Anfang Januar aufgewiesen hatte. Zuletzt habe der Preis aber mehrfach mit der charttechnisch wichtigen 200-Tage-Linie gekämpft und diesen Kampf jetzt offensichtlich verloren, heißt es weiter.

„Technische Anschlussverkäufe verstärkten anschließend den Preisrutsch. Ausschlaggebend für die Verkäufe dürfte aber die bessere Versorgungslage am Nickelmarkt gewesen sein. Gemäß Daten des chinesischen Research-Anbieters SMM steigen in den chinesischen Häfen schon seit Monaten die Bestände von Nickelerz. Sie haben demnach per Ende letzter Woche mit 11,75 Millionen Tonnen (98.000 Tonnen Nickelmetall) den höchsten Wert seit Ende 2016 erreicht“, so die Commerzbank-Analysten.

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