(shareribs.com) New York 19.02.18 – Die Netto-Longpositionen auf US-Rohstoffe wurden in der vergangenen Woche ausgeweitet. Vorrangig bei den Agrarrohstoffen war ein Stimmungswandel zu verzeichnen. Die Longs auf Kupfer Gold und Rohöl gingen zurück. Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 13. Februar, um 18,9 Prozent auf 580.379 Kontrakt ausgeweitet. Die Netto-Longpositionen auf Gold und Rohöl wurden dabei leicht reduziert, bei Kupfer ging die Zahl der Netto-Longs um ein Drittel zurück. Die steigenden Preise bei den Agrarrohstoffen spiegeln sich im Rückgang der Shorts auf Mais und Weizen wider. Der Goldpreis hat sich in der vergangenen Woche wieder nach oben arbeiten können. Das gelbe Metall wurde unterstützt vom schwächeren US-Dollar, der von der anziehenden Inflation in den USA nicht profitieren können. In der vergangenen Woche stieg der Goldpreis auf das höchste Niveau seit rund drei Wochen, gegenüber der Vorwoche stieg der Preis um 2,4 Prozent. Analysten sehen für den Dollar eine fortgesetzte Abwärtsbewegung, was auf die Sorgen über das Haushaltsdefizit und die Neuverschuldung der USA zurückzuführen ist. Die Aktienmärkte haben sich zuletzt wieder stabilisiert, dennoch sehen Analysten Potential für eine neuerliche Korrektur, weshalb die Nachfrage nach Gold als sicherer Hafen wieder steigen könnte. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Gold sank um 6,1 Prozent auf 179.711 Kontrakte. Silber verzeichnete einen deutlichen Rückgang der Long-Positionen, so dass die Investoren nun wieder netto-short mit 7.936 Kontrakten sind. Die Netto-Longpositionen auf Platin gingen um 13,5 Prozent auf 26.142 Kontrakte zurück, bei Palladium war ein Rückgang um 22,5 Prozent auf 15.715 Kontrakte zu verzeichnen. Bei den Netto-Longpositionen auf Kupfer war ein Rückgang um 32,9 Prozent auf 36.119 Kontrakte zu verzeichnen. Das rote Metall verzeichnete in der letzten Woche eine starke Aufwärtsbewegung. Die Marktteilnehmer haben das günstigere Preisniveau zum Wiedereinstieg genutzt und so den Preis in London auf Wochensicht um rund sieben Prozent nach oben getrieben. Es war der höchste Wochenzuwachs sei November 2016. Auch der schwächere US-Dollar wirkte sich positiv auf die Preise auf. Fundamental bleibt das Marktumfeld gut, obgleich auch in der kommenden Woche frische Impulse aus China fehlen werden. Beachtung werden allerdings die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes für Februar finden.