Frankfurt (GodmodeTrader.de) – Für die Industriemetalle geht ein turbulentes Jahr zu Ende. Nach einer kurzen Schwächephase hat der LME-Industriemetallindex (LMEX) zuletzt seine Verluste zum Großteil aufgeholt und notiert wieder in der Nähe seines Mitte Oktober verzeichneten Viereinhalbjahreshochs. Seit Jahresbeginn ist der LMEX um 24 Prozent gestiegen, wie die Analysten der Commerzbank in der letzten Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ in diesem Jahr schreiben. Die Metallpreise hätten vor allem seit Jahresmitte die Raketen gezündet. Wesentliche Preistreiber seien gute Konjunkturdaten in den wichtigsten Konsumentenländern/-regionen für Metalle, wobei vor allem China positiv überrascht habe. Daneben habe eine hohe Nachfrage an vielen Märkten auf ein zu knappes Angebot getroffen. Darüber hinaus seien der Risikoappetit der Marktteilnehmer und das spekulative Interesse gestiegen, was den Preisen zusätzlichen Auftrieb verliehen habe. Ebenso hätten „runde“ Marken anscheinend magische Anziehungskraft: Bei Kupfer zum Beispiel erst 6.000 US-Dollar, später 7.000 US-Dollar, bei Aluminium 2.000 US-Dollar, und bei Zink 3.000 US-Dollar je Tonne, heißt es weiter. „Für die Auszeichnung als ‚bestes‘ Industriemetall im Jahr 2017 liefern sich bis zuletzt Kupfer, Aluminium, Blei und Zink ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Sie weisen Gewinne von durchschnittlich 26 Prozent auf. Als äußerst schwankungsfreudig erwies sich einmal mehr Nickel: Es bewegte sich im Jahresverlauf zwischen 8.700 US-Dollar und 13.000 US-Dollar je Tonne. Ende Oktober stieg der Nickelpreis innerhalb eines Tages sogar um knapp neun Prozent. Ein Metall stach allerdings negativ hervor: Zinn. Als Einziges weist es in diesem Jahr einen Verlust auf“, so die Commerzbank-Analysten.