(shareribs.com) London 12.03.18 – Die Industriemetalle zeigen sich zum Wochenauftakt an der London Metal Exchange leichter. Vor allem Zink und Blei liegen dabei unter Druck. Kupfer hält sich relativ stabil, bleibt aber unter der Marke von 7.000 USD.  Für die Industriemetalle beginnt die neue Handelswoche so, wie die Vergangene endete. Die Marktteilnehmer üben sich in Zurückhaltung, da sich der Dollar zuletzt stabilisierte und die Entwicklung bei den aufkeimenden Streitigkeiten um neue Zölle abgewartet wird. In der vergangenen Woche wurden die chinesischen Außenhandelsdaten vorgelegt. Diese wiesen einen leichten Rückgang der Rohstoffimporte auf. Auf Sicht der ersten beiden Monate wurde die Entwicklung aber als relativ positiv aufgenommen. In China schauen die Marktteilnehmer nun auf die Wiedereröffnung von Aluminiumhütten. Dort enden in dieser Woche die Produktionsbeschränkungen, die für die Wintermonate eingerichtet wurden. Trotz der geringeren Produktion in China sind die Lagerbestände in den Warenhäusern der LME und der Shanghai Futures Exchange gestiegen, was die Preise unter Druck setzte. Beobachter sehen die Möglichkeit, dass die Produzenten den Ausstoß nur in begrenztem Umfang hochfahren, da die Preise nicht ausreichend hoch sind. Bei der ING geht man davon aus, dass Aluminium in der ersten Jahreshälfte sich unter der Marke von 2.100 USD je Tonne bewegen wird. Bei Kupfer könnte es zu einer Verringerung des Minenangebots kommen. Bereits im vergangenen Jahr haben mehrwöchige Streiks in Lateinamerika zu einem deutlich geringeren Angebot geführt. In der chilenischen Los Pelambres-Mine, die von Antofagasta betrieben wird, wurde ein neues Tarifangebot von der Gewerkschaft abgelehnt, weshalb dort nun das Potential für einen Streik gestiegen ist. Für die kommenden Monate sehen Marktteilnehmer bei Kobalt das Potential für eine Fortsetzung des Preisanstiegs. Wie Bloomberg.com unter Berufung auf den CEO von Sherritt International berichtet, wächst das Interesse der Investoren, da diese einen Engpass im Zuge der zunehmenden Elektrifizierung des Individualverkehrs erwarten. Erstmals seit fast zehn Jahren ist der Preis für das Pfund Kobalt über die Marke von 40 USD geklettert. Dem CEO von Sherritt zufolge könnte der Preis für Kobalt in den nächsten zwölf bis achtzehn Monaten auf mehr als 55 USD je Pfund steigen. Die Nickelbestände an der London Metal Exchange sind am Freitag um 1.890 auf 328.998 Tonnen zurückgegangen. Bei Aluminium war ein Rückgang um 3.775 auf 1,311 Mio. Tonnen zu verzeichnen. Die Kupferbestände sanken um 3.750 auf 311.125 Tonnen und bei Zink ging es um 2.650 auf 202.575 Tonnen nach unten.  Die Tonne Aluminium verliert 0,6 Prozent auf 2.101 USD, für Blei geht es in London um 1,8 Prozent auf 2.340 USD abwärts. Kupfer korrigiert um 0,4 Prozent auf 6.915 USD. Nickel verliert 0,7 Prozent auf 13.743 USD und Zink korrigiert um 1,3 Prozent auf 3.247 USD.