Frankfurt (GodmodeTrader.de) – Die USA und Mexiko haben sich gestern auf ein vorläufiges bilaterales Handelsabkommen verständigt, das das bisherige NAFTA-Abkommen ersetzen soll. Nun soll mit Kanada verhandelt werden. Laut US-Präsident Trump sei entweder ein getrenntes Abkommen zwischen den USA und Kanada denkbar oder ein Beitritt Kanadas in die Vereinbarung mit Mexiko. An den Metallmärkten stoßen die Verhandlungsergebnisse nicht auf Euphorie, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben. Die Preise an der LME in London hätten zum Handelsauftakt heute Morgen leicht nachgegeben. Sie seien damit auch nicht den gestrigen guten Vorgaben aus Shanghai gefolgt. An der LME habe gestern wegen eines Bankfeiertages kein Handel stattgefunden. Die Weltstahlproduktion sei gemäß Daten des Weltstahlverbandes im Juli im Vergleich zum Vorjahr um 5,8 Prozent auf 154,6 Millionen Tonnen gestiegen. Auf Tagesbasis sei sie leicht unter dem Rekordhoch des Vormonats geblieben. Vor allem China habe mit plus 7,2 Prozent zum Produktionsanstieg beigetragen, heißt es weiter.

„Wie der Weltstahlverband schon letzte Woche auf einem Kongress in Brasilien darlegte, seien die derzeitigen weltweiten Produktionskapazitäten ausreichend, um die erwartete Stahlnachfrage mindestens bis zum Jahr 2035 zu decken. Die Stahlindustrie hätte demnach Überkapazitäten aufgebaut, da sie von einem falschen Optimismus bezüglich der zukünftigen Nachfrage ausging, Skaleneffekte nutzen wollte und einen Ansatz der nationalen Selbstversorgung verfolgte. Es werde aber aus verschiedenen Gründen deutlich weniger Stahl nachgefragt“, so die Commerzbank-Analysten.

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