London (GodmodeTrader.de) – Kupfer weitete zum Wochenschluss seine dieswöchigen Verluste im Umfeld eines auf breiter Basis zulegenden US-Dollars aus und notierte bislang bei 6.056,00 US-Dollar je Tonne im Tief – der tiefste Stand seit dem 1. November 2018. Am Donnerstag war es kurzfristig zu einer Stabilisierung gekommen, als die Händler den Aufwärtstrend des US-Dollars und den gemeldeten Rückgang der chinesischen Metallimporte einerseits gegen die verbesserten Wachstumsaussichten Chinas andererseits abwogen. China, das fast die Hälfte des weltweiten Kupfers verbraucht, verzeichnete im Oktober einen Rückgang der Kupferimporte gegenüber dem Vormonat um 19 Prozent. Analysten sind jedoch diesbezüglich nicht allzu pessimistisch, da der Oktober traditionell als schwacher Monat gilt. Die Kupferimportdaten waren ein Teil der chinesischen Handelsbilanzzahlen, die neben den schwächeren Kupferimporten deutlich über den Erwartungen liegende Warenexporte zeigten. Hintergrund ist Marktbeobachtern zufolge, dass aktuell kräftig in die USA exportiert wird, bevor Anfang nächsten Jahres neue höherer Zölle für Exporte in die USA in Kraft treten. Das Importwachstum spricht zudem gegen die Erwartung eines Wachstumsabschwungs in China, was darauf hindeutet, dass Pekings wachstumsfördernde Maßnahmen Wirkung zeigen könnten.