(shareribs.com) London 10.12.2018 – Bei Kupfer und Nickel kam es am Freitag zu einer leichten Gegenbewegung. Grund dafür sind die Spekulationen auf eine weiterhin gute Nachfrage in China. Die Sorgen über die globale Konjunktur bleiben aber.  Die Handelswoche verlief an der London Metal Exchange volatil. Die Marktteilnehmer sind angesichts der anhaltenden Sorgen über die globale Konjunktur nervös, nicht zuletzt, da die Unwägbarkeiten weiterhin groß bleiben. Der US-Handelsstreit mit China setzt sich weiter fort. Auch wenn die Anhebung der Importzölle durch die USA für 90 Tage ausgesetzt werden, ist offen, ob es zu einer Einigung zwischen beiden Ländern kommt und wie diese aussehen könnte. Die Tatsache, dass das US-Handelsbilanzdefizit im vergangenen Monat auf ein Zehn-Jahreshoch gestiegen ist, macht Verhandlungen nicht einfacher. Unterstützend wirkten sich am Freitag jedoch neue Spekulationen darüber aus, dass die US-Notenbank ihre geldpolitische Straffung pausieren könnte. Wie das Wall Street Journal berichtete, gebe es innerhalb der Notenbank Überlegungen, nach der im Dezember wahrscheinlichen Leitzinserhöhung, eine Pause einzulegen. In der Folge könnte der Dollar an Wert verlieren, was Rohstoffkäufe damit verbilligen würde. In China sehen Analysten dennoch durchaus positive Impulse. Eine Analystin von CRU sagte laut Nachrichtenagentur Reuters, dass die chinesische Regierung Stimulusmaßnahmen in der Infrastruktur im kommenden Jahr ausweiten dürfte.

Angebotsseitig könnte sich die Lage bei Kupfer etwas entspannen. Ein indisches Gericht dürfte die Wiedereröffnung einer Kupferhütte des Konzerns Vedanta anordnen. Dieses war im Mai geschlossen worden.

Die Kupferbestände an der London Metal Exchange sind am Donnerstag um 3.250 auf 124.950 Tonnen gesunken, bei Aluminium war ein Rückgang um 1.475 auf 1,043 Mio. Tonnen zu verzeichnen. Die Nickelbestände sanken um 408 auf 210.876 Tonnen und bei Zink ging es um 525 auf 111.225 Tonnen nach oben.

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