(shareribs.com) London – In einem umsatzarmen Handel ging es am Mittwoch für die Metallpreise weiter abwärts. Kupfer notierte deutlich unter der Marke von 6.000 USD und erreicht das geringste Kursniveau seit Mittwoch September 2018.

Die Veröffentlichung der jüngsten Einkaufsmanagerindizes in China hat die Erwartungen der Marktteilnehmer bestätigt. Die Konjunktur der Volksrepublik kühlt sich seit Monaten ab. Der offizielle Einkaufsmanagerindex für die Industrie im Dezember sank um 0,6 auf 49,4 Zähler zeigte damit erstmal eine Kontraktion seit gut eineinhalb Jahren. Der entsprechende Index von Caixin zeigte für Dezember einen Rückgang um 0,5 auf 49,7 Punkte.

Der Handelsstreit zwischen China und den USA manifestiert sich damit weiter und erhöht damit auch den Druck auf Peking, Fortschritte in den Verhandlungen mit den USA zu erzielen. US-Präsident Trump teilte kürzlich mit, dass man gute Gespräche geführt habe. Gleichzeitig wird aber die Handlungsfähigkeit des Präsidenten zunehmend eingeschränkt. Das neue Repräsentantenhaus tritt am Donnerstag in Washington zusammen und hat es sich zum Ziel gemacht, den Druck auf Trump zu erhöhen, weshalb Experten davon ausgehen, dass sich der Präsident verstärkt auf die Außenpolitik konzentrieren könnte.

Das Umfeld für die Industriemetalle dürfte das Umfeld 2019 somit schwierig bleiben.

Bei Kupfer dürfte sich die Angebotslage zuletzt verbessert haben. Chile teilte mit, dass die Produktion im November bei 540.720 Tonnen Kupfer gelegen habe, das höchste Niveau seit 2007.

Bei Aluminium sorgt das Ende der Sanktionen gegen den russischen Produzenten Rusal für Entspannung. Die London Metal Exchange teilte mit, dass man Aluminium des Unternehmens wieder zum Handel zulassen werde.

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