Frankfurt (GodmodeTrader.de) – Laut CFTC-Statistik haben die spekulativen Finanzinvestoren in der Woche zum 22. Mai bei Kupfer an der Comex die Netto-Long-Positionen deutlich ausgeweitet und so zum Preisanstieg auf fast 7.000 US-Dollar je Tonne in der Beobachtungsperiode beigetragen. Damit notiert Kupfer weiter in der seit Wochen bestehenden Handelsspanne zwischen 6.700 US-Dollar und 7.000 US-Dollar, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben. Kupfer dürfte auch im Wochenverlauf im Mittelpunkt des Marktinteresses stehen. Für Bewegung könnten die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe in China und den USA sorgen. Ende der Woche würden zudem die Tarifverhandlungen in der „Escondida“-Kupfermine in Chile beginnen. Ein 44-tägiger Streik dort im letzten Jahr mit massiven Produktionsausfällen habe für Unruhe am Kupfermarkt gesorgt, heißt es weiter. „Darüber hinaus werden die Marktteilnehmer nach Indien schauen. Dort steht seit Ende März aus Umweltgründen die zweitgrößte Kupferschmelze des Landes still. Diese hat eine Produktionskapazität von rund 400.000 Tonnen pro Jahr. Demonstranten fordern die dauerhafte Schließung der Schmelze. Letzte Woche gab es dort bei gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der Polizei mehrere Tote“, so die Commerzbank-Analysten.