(shareribs.com) London – Die Industriemetalle zeigten sich an der London Metal Exchange am Mittwoch uneinheitlich. Aluminium und Kupfer konnten zulegen, während Nickel leicht verlor. Angebotssorgen bestimmen das Bild.  Für Kupfer und Aluminium ging es weiter nach oben, wobei sich der schwächere Dollar als Unterstützung erweist. Der Dollarindex verlor 0,3 Prozent auf 93,593 USD. Gleichzeitig bewegte sich der Euro nach oben, gestützt von Spekulationen über eine Abschwächung der ultralockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank. Der Preis für die Tonne Kupfer stieg auf das höchste Niveau seit drei Monaten, wobei sich die Sorgen um die Angebotsentwicklung als treibende Kraft erweisen. Die Investoren nehmen hier eine Verengung des Angebots vorweg, welche mit dem Beginn der Tarifverhandlungen in der wichtigen Escondida-Mine wahrscheinlicher wird.  Grund für die Unruhe ist ein Streik im vergangenen Jahr, der mehr als einen Monat andauerte und zu einer deutlichen Verringerung des Angebots führte. Dieser Streik endete damals ohne Einigung. Die Gewerkschaft hat Escondida-Betreiber BHP Billiton unter anderem eine Bonuszahlung von 34.000 USD je Arbeiter vorgeschlagen, eine Antwort darauf wird in der nächsten Woche erwartet. Die International Copper Study Group teilte kürzlich mit, dass der Markt in diesem Jahr einen leichten Überschuss zeigen könnte, 2019 werde dann aber wieder ein deutliches Defizit erwartet. Die Einschätzung deckt sich mit anderen Stimmen aus der Branche, die zu geringe Investitionen in neue Minen und Laufzeitverlängerungen sieht, was die Angebotslage weiter verschlechtern könnte.  Die Kupferbestände an der London Metal Exchange sind am Dienstag um 6.050 auf 309.300 Tonnen gesunken, bei Aluminium war ein Rückgang um 7.050 auf 1,192 Mio. Tonnen zu verzeichnen. Die Nickelbestände sanken um 5.538 auf 281.214 Tonnen und bei Zink war ein Rückgang auf 275 auf 244.675 Tonnen zu verzeichnen.

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