London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) – Der Kupferpreis an der Londoner Metallbörse LME zog Anfang November leicht an und bewegte sich ab Mitte des Monats dann größtenteils seitwärts, um die Marke von 6.200 US-Dollar pro Tonne. Die Entwicklung wurde lange Zeit gestützt durch positive Fundamentaldaten aus China. Ende vergangener Woche sorgten schwächere Entwicklungen aus dem Reich der Mitte schließlich für einen Kupferpreisrückgang auf unter 6.100 Dollar/Tonne.

Die staatliche chilenische Nachrichtenagentur Cochilco hat im November ihre Prognose für den Kupferpreis in diesem Jahr leicht nach unten revidiert. Laut der Investmentbank Macquarie hat Cochilco als Grund für die gesenkte Prognose die Handelsauseinandersetzungen zwischen den USA und China angeführt.

Die International Copper Study Group (ICSG) hat im Herbst ihre Prognosen zur Lage am globalen Kupfermarkt aktualisiert. Die ICSG rechnet nun damit, dass das Angebotsdefizit im kommenden Jahr deutlich geringer ausfallen soll als bislang prognostiziert. Die Minenproduktion solle aber an Dynamik verlieren, da in der weltweit zweitgrößten Kupfermine, „Grasberg“ in Indonesien, die Produktion vom Tagebau auf den Untertagebau umgestellt werde. „Die hohe Volatilität der Kupferpreise sorgt für zusätzliche Verunsicherung und hemmt die Investitionsbereitschaft“, kommentierte die Commerzbank. Da am globalen Kupfermarkt das Angebot auch im nächsten Jahr hinter der Nachfrage zurückbleiben dürfte, sei 2019 mit steigenden Kupferpreisen zu rechnen, so die Experten.

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