London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) – Kupfer zählt zu den Metallen, die in diesem Jahr positiv in die Schlagzeilen kommen könnten. Dies erwartet Fondsmanager Abid Mukhtar vom Schweizer Vermögensverwalter Commodity Capital. Weniger das Elektroauto als der Ausbau der Stromnetze werde die Kupfernachfrage anheizen, so Mukhtar. In Industrieländern wie Deutschland müssten beispielsweise Wind- und Solarparks ans Netz angebunden werden. In den Schwellenländern benötigen die stark wachsenden Ballungsräume mehr Stromleitungen. Die zunehmende Nachfrage spiegelt sich in en steigenden Preisen wider. Auf Jahressicht hat der Kupferpreis aktuell mehr als 21 Prozent hinzugewonnen. Ende Dezember 2017 stand die Notierung auf einem Mehrjahreshoch bei 7.250 US-Dollar je Tonne. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung titelte schon „König Kupfer“. Mittlerweile wird das rote Metall etwas tiefer bei 7.050 US-Dollar gehandelt. Der größte Produzent China reagiert auf die boomende Nachfrage. Nach Angaben des Nationalen Statistikbüros haben die Schmelzen im Land im Dezember eine rekordhohe Menge Kupfer von 865.000 Tonnen erzeugt. Auch 2017 insgesamt lag die Kupferproduktion mit 8,89 Mio. Tonnen auf einem Rekordniveau. Dies sei zum einen auf die hohen Preise zurückzuführen, aufgrund derer die Schmelzen ihre Kapazitäten erhöht hätten, heißt es von Seiten der Commerzbank. Zum anderen seien aber auch neue Schmelz- und Verarbeitungskapazitäten in China gebaut worden.

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