(shareribs.com) London – Bei Johnson Matthey sieht für das Jahr 2018 eine Fortsetzung des Vorjahrestrends hinsichtlich der Verfügbarkeit von Platin Das Unternehmen erwartet hier einen Überschuss, während es bei Palladium ein Defizit geben könnte. Johnson Matthey, einer der größten Produzenten von Katalysatoren für die Fahrzeugindustrie, geht davon aus, dass der globale Markt für Platin 2018 einen Überschuss aufweisen wird. Im vergangenen Jahr lag der Überschuss bei 110.000 Unzen, wie das Unternehmen mitteilte. Grund dafür war unter anderem eine Nachfragerückgang um sieben Prozent, der vor allem in Japan und der chinesischen Schmuckindustrie zu beobachten war. Auch sei die Nachfrage aus der Fahrzeugbranche zurückgegangen. Dieser Trend dürfte sich auch in diesem Jahr weiter fortsetzen, wobei die Analysten für industrielle Anwendungen außerhalb der Fahrzeugbranche aber einen steigenden Bedarf erwarten. Insgesamt könnte die Nachfrage so in diesem Jahr leicht anziehen, was jedoch von einem höheren Angebot kompensiert werden dürfte. Dem gegenüber steht nach Einschätzung von Johnson Matthey der Markt für Palladium Hier war im vergangenen Jahr ein leichtes Defizit zu verzeichnen, das auch 2018 bestehen bleiben könnte. Die Autoindustrie hat im vergangenen Jahr sechs Prozent mehr Palladium nachgefragt, insgesamt stieg der Bedarf hier auf ein Rekordhoch von 8,424 Mio. Unzen. Johnson Matthey teilte mit, dass der Palladium sehr sich im Defizit bleiben werde. Der Umfang dessen werde aber vorrangig durch die Nachfrage aus der Investmentbranche geprägt. Hier sei in den letzten drei Jahren ein Rückgang zu verzeichnen gewesen. Der Preis für Palladium hat kürzlich ein Rekordhoch erreicht. Die Unze verteuert sich heute um 1,0 Prozent auf 1.013 USD, für Platin geht es um 0,3 Prozent auf 997,12 USD abwärts.