(Frankfurt) Aus Furcht vor einem Ausfall iranischer Lieferungen decken sich Anleger mit Rohöl ein. Daraufhin stieg der Preis für die Sorte Brent aus der Nordsee am Donnerstag um 0,5 Prozent auf ein Zweieinhalb-Jahres-Hoch von 68,19 Dollar je Barrel. Abgesehen von einem möglichen Streik der Ölarbeiter seien die Unruhen im Iran aber keine direkte Bedrohung für die dortige Ölförderung, betonte Sukrit Vijayakar, Manager bei der Beratungsfirma Trifecta. „Die Ölreserven liegen weit entfernt von den Bevölkerungszentren, wo protestiert wird.“ Unterstützung erhielten die Rohstoffpreise Börsianern zufolge außerdem vom erneuten Rückgang der US-Lagerbestände sowie der Kältewelle in den USA. Diese treibt vor allem die Nachfrage nach Heizöl in die Höhe. Nachfolgend die vom American Petroleum Institute (API) ermittelten US-Öllagerbestände vom Mittwochabend.