(shareribs.com) Washington 02.01.2018 – Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen auf US-Rohstoffe in der letzten Woche des Jahres wieder ausgeweitet. Vor allem Rohöl und Gold steht man weiteres Aufwärtspotential zu, nachdem die Preise dort nochmals kräftig anzogen. Wie die Commodity Futures Trading Commission am Dienstag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 26. Dezember, mehr als verdoppelt, auf zuletzt 185.961 Kontrakte. Vor allem bei Kupfer und Gold war ein kräftiger Anstieg zu verzeichnen, auch die Longs auf Rohöl wurden ausgeweitet. Gold und Rohöl sahen in der Vorwoche jeweils leichte Reduktionen bei den Netto-Longs. Der Goldpreis ist in der vergangenen Woche über die Marke von 1.300 USD geklettert und kann dieses Niveau, unterstützt von einem schwächeren US-Dollar, verteidigen. In den letzten beiden Wochen beendete das gelbe Metall die Handelstage jeweils über der 100- und 200-Tagelinie, was eine wichtige technische Unterstützung darstellte. Auf Sicht des Jahres hat sich Gold um 13 Prozent verteuert und damit die beste Entwicklung seit 2010 gezeigt. Dem gegenüber steht beim US-Dollar die schwächste Performance seit 2003. Eine Reihe von geopolitischen Faktoren stützt Gold und belastet den US-Dollar, was bei den Investoren nun wieder verstärkt anerkannt wird. Die Netto-Longs auf Comex-Gold wurden um 26,2 Prozent auf 109.919 Kontrakte ausgeweitet. Bei Silber wurde die Zahl der Netto-Shorts auf 7.105 Kontrakte halbiert, die Zahl der Netto-Shorts auf Platin wurde auf 4.210 Kontrakte halbiert und bei Palladium stieg die Zahl der Netto-Longs um 2,8 Prozent auf 25.815 Kontrakte. Auch bei Kupfer kam es zuletzt zu einem Anstieg der Netto-Longs. Der Preis für das rote Metall stieg auf mehr als 7.000 USD und kann dieses Niveau, bedingt durch die chinesische Konjunktur, bislang verteidigen. Der jüngste chinesische Einkaufsmanagerindex für die chinesische Industrie ging zwar leicht zurück, blieb aber überraschend stark. Einige Beobachter gehen aber davon aus, dass das relativ hohe Preisniveau, welches sich auch auf andere Metalle erstreckt, die Nachfrage beeinträchtigen könnte. Die Zahl der Netto-Longs auf Kupfer wuchsen um 28,2 Prozent auf 99.520 Kontrakte.