Frankfurt (GodmodeTrader.de) – Nachdem das Verarbeitende Gewerbe wichtiger Abnehmerländer von Primärmetallen (China, Japan, Südkorea und Deutschland) zyklisch offenbar den Zenit überschritten hat, wirkt die Handelspolitik der Trump-Administration bei einer wohl falsch verstandenen US-Wachstumsstärke wahrscheinlich noch zusätzlich dämpfend, wie Helaba-Analyst Heinrich Peters im aktuellen „Rohstoffreport“ schreibt. Außerdem gingen inzwischen von den Schwellenländern insgesamt erhebliche Risiken für die Weltkonjunktur aus. Immerhin entfielen rund 60 Prozent des Welt-BIP auf diese Gruppe. Die Kapitalströme aus diesen Ländern hätten – lasse man die chinesische Währung außen vor – den US-Dollar zuletzt massiv aufwerten lassen. Hohe Dollarverschuldung dieser Ländern und Straffung der US-Geldpolitik zeigten Wirkung, heißt es weiter. „Die wie nahezu alle Rohstoffe in US-Dollar notierten Primärmetalle haben aufgrund der Währungsverhältnisse noch Spielraum nach unten. Allerdings dürfte eine diszipliniertere Investitions- und Angebotspolitik der Minenkonzerne als während der China-Euphorie um den letzten Dekadenwechsel das Ausmaß der Preisrückgänge wohl zumeist begrenzen“, so Peters.