FRANKFURT (Dow Jones)Die deutschen Unternehmen sind nach Erkenntnissen des Ifo-Instituts etwas zurückhaltender bei der Suche nach Mitarbeitern. Das Ifo-Beschäftigungsbarometer sank im März auf 112,4 (Februar: 113,5) Punkte. „Der deutsche Arbeitsmarkt bleibt gleichwohl weiter positiv“, versicherte das Ifo-Institut aber. Am deutlichsten fiel der Rückgang im Handel aus, wo laut Ifo nur noch wenige Unternehmen auf Mitarbeitersuche sind. Stärkster Beschäftigungstreiber bleibt der Dienstleistungssektor. Auch im Bau bleibt die Einstellungsbereitschaft demnach hoch. „In der Industrie kehrt hingegen zunehmend Zurückhaltung bei den Neueinstellungen ein“, berichten die Konjunkturforscher. Nach Aussage von Klaus Wohlrabe, des Koordinators der Ifo-Umfragen, hat die Entwicklung im verarbeitenden Gewerbe mehrere Gründe: „Wir haben zum einen die Protektionismusdebatte, die auf die Stimmung drückt, und dann haben wir den Arbeitskräftemangel“, sagte er. Außerdem sei die Einstellungsbereitschaft der Industrie in den vergangenen zwei Jahren außerordentlich hoch gewesen, so dass der Indexrückgang auch als eine Normalisierung interpretiert werden könne.