Frankfurt (Godmode-Trader.de) – Was auch immer letztlich der Grund war: steigende US-Zinsen, Konjunktursorgen, Italien-Schuldenkrise oder die Befürchtung eines Brexit ohne Deal: Der Goldpreis hat angezogen. Während die Aktienmärkte Kapriolen zeigen, die Renditen auf den US-Zinsmärkten anziehen und der Außenwert des US-Dollar steigt, legte der Goldpreis in US-Dollar zu. Lange Zeit klebte der Preis für die Feinunze bei oder auch unter der 1.300 Dollarmarke, nun kam es zu einem Anstieg von immerhin 30 Dollar je Unze. „Gold wird als „sicherer Hafen“ nachgefragt, denn es ist das ultimative Zahlungsmittel, das die Zentralbanken durch ihre Geldmengenvermehrung nicht entwerten können, und das kein Kredit- und Zahlungsausfallrisiko trägt – anders als Einlagen bei Banken“, kommentierten die Edelmetallexperten von Degussa. Die Commerzbank führt die jüngste Preiserholung neben der erhöhten Nachfrage auch auf Glattstellungen der „Shorties“ zurück. Laut CFTC-Statistik hätten die spekulativen Finanzinvestoren auch in der Woche zum 23. Oktober Netto-Short-Positionen reduziert. Diese seien um 23 Prozent auf jetzt noch 38.000 Kontrakte abgebaut worden. Entsprechend habe sich der Goldpreis weiter erholt.