Washington (GodmodeTrader.de) – Der Goldpreis weitet am Dienstag seine gestrigen Verluste aus, wobei die Edelmetallnotierungen unter der seit Ende letzter Woche vorherrschenden Stärke des US-Dollars und der geringeren Nachfrage nach sog. „sicheren Häfen“ leiden. Vom Freitagshoch bei 1.361,78 US-Dollar je Feinunze fiel Gold bislang bis zutiefst 1.336,77 US-Dollar pro Unze zurück. Der US-Dollar erfährt aktuell trotz anhaltender Besorgnis über das immer weiter ansteigende US-Haushaltsdefizit, das angesichts geplanter Infrastrukturmaßnahmen und Steuersenkungen 2019 auf knapp eine Billion US-Dollar ansteigen und ab 2020 darüber liegen soll, Unterstützung. Hinzu kommt die Aussicht auf stärker steigende US-Zinsen als ursprünglich gedacht. Neue Hinweise auf die geldpolitischen Pläne der Federal Reserve Bank (Fed) erhoffen sich die Marktteilnehmer von dem am Mittwochabend zur Veröffentlichung anstehenden Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens. Geld reagiert sowohl sensibel auf Änderungen der US-Zinsaussichten als auch auf die Bewegungen des US-Dollars. Ein stärkerer US-Dollar macht das Edelmetall attraktiver für Investoren außerhalb des US-Dollarraums und umgekehrt, während die Aussicht auf steigende US-Zinsen Investitionen in das zinslose Edelmetall unattraktiver machen (und umgekehrt). Gegen 10:30 Uhr MEZ wird Gold mit einem Minus von 0,69 Prozent bei 1.337,47 US-Dollar je Feinunze gehandelt.