Washington (GodmodeTrader.de) – Nach den Verlusten der vergangenen Handelstage hat der Goldpreis zum Wochenschluss eine Verschnaufpause eingelegt und bewegt sich seitwärts im Bereich der 1.315er-US-Dollar-Marke. Gründe für den rund 1,5-prozentigen Wochenverlust waren der starke US-Dollar, die über die Drei-Prozent-Marke gestiegen Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen und die am Markt als geringer eingeschätzten geopolitischen Risiken. Nachdem das gestrige Notenbanktreffen der Europäischen Zentralbank (EZB) nichts Neues gebracht hat, liegen am Freitag die anstehenden, hochkarätigen US-Daten im Fokus. Auf der Agenda steht das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal. Analysten erwarten im Konsens, dass die US-Wirtschaft in den drei Monaten bis Ende März annualisiert um 2,0 Prozent gewachsen ist. Obwohl dies gegenüber der Wachstumsrate von 2,9 Prozent im vierten Quartal eine Verlangsamung darstellt, befindet sich die US-Wirtschaft aktuell nach wie vor in ihrer zweitlängsten Expansionsphase seit dem Zweiten Weltkrieg. Ebenfalls zur Veröffentlichung kommt das Michigan Sentiment. Im Konsens wird erwartet, dass der Verbrauchervertrauensindex für April von 97,8 Punkten auf 98,0 Zähler nach oben revidiert wird. Die Daten dürften nichts an der Einschätzung ändern, dass die Federal Reserve Bank ihren Leitzins weiterhin graduell anheben wird. Zudem dürfte die US-Wirtschaft in den kommenden Quartalen von den Steuersenkungen Donald Trumps profitieren. Gegen 11:10 Uhr MESZ notiert Gold mit einem Plus von 0,06 Prozent bei 1.317,71 US-Dollar je Feinunze.