Washington (GodmodeTrader.de) – Gold setzt auch am Dienstag seine Erholung von dem in der vergangenen Woche bei 1.171,60 US-Dollar pro Feinunze erreichten Anderthalbjahrestief. In der Spitze wurde das Edelmetall bislang bei 1.196,46 US-Dollar pro Unze gehandelt.
Während in der vergangenen Woche noch die US-Dollar-Gewinne infolge der positiven Zinsaussichten für die USA und der Türkei-Krise die Edelmetallpreise auf breiter Basis belastet hatten, sorgen für eine kräftige Erholung nun die Verluste des Greenbacks nach Kritik von US-Präsident Donald Trump an den Zinserhöhungen der Federal Reserve Bank (Fed) und die Aussicht auf neue Verhandlungen im Handelsstreit zwischen den USA und China.
Trump hatte gestern verlauten lassen, dass er im Gegensatz zu Fed-Präsident Jerome Powell eine Politik des billigen Geldes bevorzuge. Zudem findet er, dass die Fed ihm ein bisschen helfen könnte und tun sollte, was gut für das Land ist. Neue Gespräche zur Lösung des Handelskonflikts zwischen den USA und China sollen am 22./23. August stattfinden. Eine neunköpfige Delegation aus Peking wird nach offiziellen Angaben beider Länder ein Treffen mit US-Beamten abhalten.
Gold reagiert sensibel auf die Bewegungen des US-Dollars sowie Änderungen der US-Zinsaussichten. Ein aufwertender US-Dollar sowie die Aussicht auf steigende Zinsen lassen eine Investition in das zinslose Edelmetall für gewöhnlich unattraktiver erscheinen – und umgekehrt. Gegen 10:10 Uhr MESZ notiert Gold mit einem Plus von 0,38 Prozent bei 1.194,93 US-Dollar je Feinunze.