(shareribs.com) London 16.04.18 – Der Goldpreis zeigt sich zum Wochenauftakt fester. Der schwächere US-Dollar treibt das gelbe Metall nach oben, das Aufwärtspotential bleibt aber begrenzt, nachdem die unmittelbaren geopolitischen Risiken gesunken sind. In einem seltenen Einklang bewegen sich der Goldpreis und die US-Aktienmärkte nach oben. In beiden Fällen dürfte der schwächere US-Dollar treiben sein. Dieser steht unter dem Eindruck der konfusen US-Politik, sowie den jüngsten Konjunkturdaten. Der US-Dollar verliert heute 0,3 Prozent auf 89,484 USD, notiert damit aber leicht über seinen Tagestiefs. Die jüngsten US-Konjunkturdaten fielen durchwachsen aus. Die Einzelhandelsumsätze wuchsen im März um 0,6 Prozent, während der NY Empire State Manufacturing Index im April von 22,5 auf 15,8 Zähler zurückfiel. Darüber hinaus dürfte aber die fortgesetzte Konfusion im Weißen Haus für einen schwachen Greenback verantwortlich sein. Berater um Donald Trump versuchen, den ehemaligen FBI-Chef Comey zu diskreditieren. Comey wird in dieser Woche ein Buch veröffentlichen, von dem sich Trumps Kritiker Enthüllungen versprechen, die Trump schaden könnten.  Geopolitik weiter ein wichtiges Thema. Während Rohöl nach dem Angriff der USA, Großbritanniens und Frankreichs wieder verlor, kann sich der Goldpreis weiter behaupten. Die unmittelbare geopolitische Unterstützung für den Goldpreis hat mit dem Angriff etwas nachgelassen. Es wird nun davon ausgegangen, dass sich die westlichen Staaten mit weiteren direkten militärischen Engagements zurückhalten werden, nicht zuletzt, um eine Verstärkung der Spannungen mit Russland zu vermeiden. Derweil diskutiert die Europäische Union neue Sanktionen gegen den Iran. Das Land ist einer der wesentlichen Unterstützer, neben Russland, des Assad-Regimes. Dieses Engagement könnte nun als Argument für neue Sanktionen dienen. Dass die geopolitische Lage einen wesentlichen Anteil am relativ hohen Goldpreis hat, zeigt sich auch den der Reaktion von Gold auf die Protokolle der jüngsten Sitzung der US-Notenbank. Diese haben gezeigt, dass in diesem Jahr insgesamt doch vier, statt bislang kolportierter drei, Zinserhöhungen möglich seien. Gold konnte sich angesichts dieser Entwicklung dennoch behaupten. Spekulanten halten an Gold-Longs fest. Trotz des hohen Goldpreises haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen in der Woche bis zum 10. April erneut ausgeweitet. Hier ging es um 0,3 Prozent auf 138.212 Kontrakte nach oben. Die Long-Positionen allein wurden laut CFTC um 2.377 Kontrakte ausgeweitet.  Bei Silber war ein leichter Rückgang der Netto-Shorts zu verzeichnen. Die Unze Gold verbessert sich um 0,3 Prozent auf 1.351,50 USD, für Silber geht es um 0,4 Prozent auf 16,73 USD/Unze nach oben.