München (GodmodeTrader.de) – Der Goldpreis fällt von seinem am Montag bei 1.344,68 US-Dollar je Feinunze erreichten Viermonatshoch zurück und notierte zur Wochenmitte bislang bei 1.333,17 US-Dollar pro Unze im Tief. Als Belastungsfaktor entpuppt sich dabei der auf breiter Basis wieder stärkere US-Dollar. Dieser war zuletzt aufgrund der Erwartung, dass auch die anderen großen Notenbanken, wie die Europäische Zentralbank (EZB) und die Bank of Japan (BoJ) in diesem Jahr mit der Straffung ihrer Geldpolitik beginnen, unter Druck geraten. Nachdem ranghohe EZB-Vertreter die Spekulationen über eine weniger lockere EZB-Geldpolitik genährt hatten und auch das Protokoll der letzten EZB-Sitzung entsprechend verstanden werden konnte, dämpfte EZB-Vizepräsident Vitor Constancio jedoch zuletzt die Hoffnung auf eine schnelle Änderung des geldpolitischen Ausblicks („Forward Guidance“). Der EZB-Rat sehe zwar die Notwendigkeit, seine geldpolitische Kommunikation wegen der robusten konjunkturellen Entwicklung anzupassen. Das bedeute aber nicht, dass derartige Änderungen unmittelbar bevorstünden, hieß es. Ein stärkerer US-Dollar schmälert für gewöhnlich das Interesse der Investoren an dem zinslosen Edelmetall Gold – und umgekehrt. Gegen 11:25 Uhr MEZ wird Gold mit einem Minus von 0,14 Prozent bei 1.336,62 US-Dollar je Feinunze gehandelt.