Nach wie vor reagiert der Goldpreis vor allem auf einen Einflussfaktor besonders stark: den Dollar. Die negative Korrelation zwischen der US-Währung und dem gelben Edelmetall funktioniert derzeit ausgesprochen zuverlässig. Im Zuge der am Nachmittag veröffentlichten Zahlen zum BIP-Wachstum im zweiten Quartal, die mit plus 4,1 Prozent (ggü. Vorquartal) einen Tick schwächer als erwartet ausgefallen waren, zeigte sich der Dollar weiterhin leicht im Plus und der Goldpreis leicht schwächer. Als nächstes dürften sich die Investoren für den Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC (21.30 Uhr) besonders stark interessieren. Er dürfte darüber Aufschluss geben, ob sich die Verkaufswelle der Großspekulanten (Non-Commercials) fortgesetzt hat oder nicht. Sobald deren Optimismus zurückkehrt, dürfte der Krisenschutz einen „ordentlichen Satz“ nach oben machen.

Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 3,80 auf 1.231,50 Dollar pro Feinunze.