Düsseldorf (GodmodeTrader.de) – Der Goldpreis erholt sich am Dienstag im Umfeld nachlassender geopolitischer Risiken von seinem zu Wochenbeginn bei 1.322,25 US-Dollar je Feinunze erreichten Zweieinhalbwochentief. Dabei kommen dem Edelmetall die geringer gewordenen Sorgen vor einem Handelskrieg sowie die Bereitschaft Nordkoreas, auf weitere Raketen- und Atomtests zu verzichten, zugute. Aus charttechnischer Sicht ist die Marke von 1.375 US-Dollar für den Goldpreis zentral. Dies hat vor allen Dingen zwei Gründe: Zum einen wäre im Monatschart dann eine nicht ganz idealtypische Schulter-Kopf-Schulter-Formation abgeschlossen, zum anderen hat das Edelmetall in den letzten Jahren auf diesem Level jeweils seine Jahreshochs ausgeprägt, wie Jörg Scherer, technischer Analyst bei HSBC Trinkaus & Burkhardt im „Daily Trading vom 20. April 2018 schreibt. Einen weiteren Beleg für die Bedeutung der Schlüsselmarke liefere der Point & Figure-Chart des Goldpreises. Die Chartdarstellungsform, welche steigende Notierungen als „x-Säulen“ und fallende Kurse durch „o-Säulen“ abbildet, gerate aktuell in Europa etwas ins Abseits. Der Mehrwert liege aber darin, dass das Marktrauschen zumindest teilweise herausgefiltert und dadurch eine klare Signalgebung begünstigt werde, heißt es weiter. „Konkret befindet sich das Edelmetall in einem Aufwärtstrend, der zuletzt allerdings bei den letzten vier Anläufen jeweils an der Marke von 1.375 US-Dollar scheiterte. Vor diesem Hintergrund würde ein Lüften dieses Deckels für ein neues Investmentkaufsignal sorgen und den Weg bis zu den Tiefs von 2011 und 2012 bei rund 1.520 US-Dollar ebnen“, so Scherer. Gegen 10:20 Uhr MESZ notierte Gold mit einem kleinen Plus von 0,02 Prozent bei 1.325,15 US-Dollar je Feinunze.