(shareribs.com) Washington 23.04.2018 – Trotz Spekulationen über eine schnellere Zinserhöhung in den USA wurden die Netto-Longs auf Gold laut CFTC zuletzt ausgeweitet. Auch bei Rohöl kam es zu einem neuerlichen Anstieg der Netto-Longs. Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 17. April, um 7,0 Prozent auf 732.398 Kontrakte ausgeweitet. Die Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die Ölpreise weiterhin auf einem hohen Niveau bleiben. Auch bei Gold wird offenbar etwas Aufwärtspotential gesehen, auch wenn die geopolitischen Spannungen zuletzt etwas zurückgegangen sind.  Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Gold stieg um 3,9 Prozent auf 143.594 Kontrakte. Das gelbe Metall lag zuletzt etwas unter Druck, d sich der US-Dollar zusammen mit US-Staatsanleihen erholen konnte. Die geopolitischen Spannungen sind zurückgegangen, da der Angriff einer US-geführten Koalition in Syrien zeitlich und räumlich sehr begrenzt blieb. Darüber hinaus gibt es offenbar eine Annäherung zwischen Südkorea und den USA mit Nordkorea. Der designierte US-Außenminister traf sich über Ostern offenbar mit Vertretern Nordkoreas, um über ein Treffen der Präsidenten beider Länder zu verhandeln. Nordkorea kündigte zudem an, Atom- und Raketentests stoppen zu wollen und seine Testanlage für Kernwaffen zu schließen. Angesichts eines relativ starken Wirtschaftswachstums und der noch geringen Inflation fällt damit ein wichtiger Treiber für den Goldpreis weg.  Die Zahl der Netto-Shorts auf Silber wurde um 60,3 Prozent auf 14.462 Kontrakte reduziert, bei Platin war ein Rückgang der Netto-Shorts um 25,1 Prozent auf 3.576 Kontrakte zu verzeichnen. Die Netto-Longs auf Palladium stiegen um 18,7 Prozent auf 8.787 Kontrakte. Ein deutlicher Anstieg der Netto-Longs war derweil bei Kupfer zu verzeichnen. Das rote Metall wurde im Zuge der Rally bei Aluminium und Nickel zeitweise auf die Marke von 7.000 USD nach oben gezogen. Abseits dessen bleibt das Umfeld für Kupfer allerdings eher durchwachsen. Die Angebotslage gilt als weiterhin gut und unmittelbare Angebotsrisiken sind gegenwärtig nicht auszumachen, könnten mit den nächsten Tarifverhandlungen in Lateinamerika aber zunehmen. Die Zahl der Netto-Longs auf Kupfer stieg um 60,0 Prozent auf 22.478 Kontrakte.