Davos (GodmodeTrader.de) – Gold setzt am Donnerstag seine jüngste Rallye fort und hat bei 1.366,14 US-Dollar je Feinunze den höchsten Stand seit August 2016 erreicht. Dabei profitiert der Goldpreis weiterhin von der US-Dollar-Schwäche. Der Greenback hat gemessen am US-Dollar-Index jüngst ein frisches Dreijahrestief erreicht. Ein schwächerer US-Dollar kommt für gewöhnlich dem Goldpreis zugute, da dieser Edelmetall für Investoren außerhalb des US-Dollarraums verbilligt. US-Finanzminister Steven Mnuchin hatte sich gestern auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos unbesorgt über den seit Wochen anhaltenden Wertverfall des Dollar gezeigt und die Vorteile einer schwachen Währung gepriesen: „Der schwächere Dollar ist gut für uns, insofern er den Außenhandel beeinflusst und Chancen eröffnet“, so der ehemalige Goldman-Sachs-Banker. Marktbeobachter werten die Äußerungen Mnuchins als Abkehr von der bisherigen „Strong Dollar Policy“, der zufolge ein starker Dollar gut für die USA ist. Aber: Ein schwacher US-Dollar könnte auch das Vertrauen der Welt in US-Dollar-denominierte Anlagewerte, inklusive US-Staatsanleihen, zerstören. Am Freitag wird US-Präsident Donald Trump auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos sprechen. Erst vor kurzem hatte dieser seiner protektionistischen „America-First“-Handelsstrategie mit der Einführung von Strafzöllen auf Solarmodule und Waschmaschinen Nachdruck verliehen. Gegen 10:35 Uhr MEZ notierte Gold mit einem Plus von 0,08 Prozent bei 1.359,51 US-Dollar je Feinunze.