Washington (GodmodeTrader.de) – Gold kann am Donnerstag die anfänglichen Gewinne bis 1.327,96 US-Dollar je Feinunze im Hoch nicht halten und fällt bis bislang 1.322,36 US-Dollar pro Unze zurück. Von den zahlreichen unterstützenden Faktoren kann der Goldpreis nicht profitieren: enttäuschende US-Einzelhandelsdaten, die Zuspitzung der politischen Krise zwischen Großbritannien und Russland, das Stühlerücken in der US-Regierung und der drohende weltweite Handelskrieg. Gestern brachten die mit einem Rückgang um 0,1 Prozent im Monatsvergleich im Februar enttäuschenden US-Einzelhandelsumsätze den US-Dollar unter Druck. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,3 Prozent gerechnet, nach minus 0,3 Prozent im Januar. Zudem hat US-Donald Trump überraschend den als moderat geltenden US-Außenminister Rex Tillerson gefeuert und den als Hardliner geltenden CIA-Chef Mike Pompeo zu seinem Nachfolger ernannt. Darüber hinaus plant die US-Regierung, Importzölle auf eine Vielzahl chinesischer Produkte im Volumen von bis zu 60 Milliarden US-Dollar zu verhängen. Betroffen sind der Technologie- und Telekommunikationssektor sowie die Textilbranche. Unterdessen sprach sich Larry Kudlow, der voraussichtlich künftige Top-Wirtschaftsberater von US-Präsident Donald Trump, für einen stärkeren US-Dollar aus, signalisierte in Handelsfragen aber auch eine harte Gangart gegen China und die EU. „China hat seit langem nicht nach den Regeln gespielt. Ich muss sagen, als jemand, der eigentlich keine Zölle mag, denke ich doch, dass China eine harte Antwort verdient hat.“ China konterte: „Wenn ein Handelskrieg erst einmal beginnt, werden sich die leistungsfähigen Länder den USA nicht beugen.“ Gegen 11:40 Uhr MEZ notiert Gold mit einem Minus von 0,08 Prozent bei 1.323,20 US-Dollar je Feinunze.