London (GodmodeTrader.de) – Gold ist zum Wochenschluss angesichts der in einem von Sorgen um die Verfassung der globalen Konjunktur geprägten Umfeld anhaltenden Nachfrage nach einem „sicheren Hafen“ für das Kapital weiterhin gefragt. In der Spitze notierte das Edelmetall bei 1.296,36 US-Dollar je Feinunze – der höchste Stand seit Mitte Juni 2018. Die internationalen Aktienmärkte sind in dieser Woche aufgrund der Angst vor einem globalen Konjunkturabschwung unter Druck. Der Handelsstreit zwischen den USA und China führte dabei nach einem deutlich schwächer als erwartet ausgefallenen chinesischen Einkaufsmanagerindex zu der Befürchtung, dass Peking die Lage nicht im Griff hat und die chinesische Wirtschaft hart landen könnte. In dieselbe Kerbe schlug Apple am Mittwochabend mit einer Umsatzwarnung, die insbesondere auf das Konto schwacher Einnahmen in China geht. „Grund für die Gold-Rallye ist, dass die Investoren zunehmend realisieren, dass Gold ‚sicheres Geld‘ ist“, zitiert das Finanzportal „Investing.com“ Rainer Michael Preiss, Geschäftsführer bei Taurus Wealth Advisors. Im weiteren Handelsverlauf kam es bei Gold zu einem Kursrücksetzer, der das Edelmetall bislang bis 1.289,70 US-Dollar pro Feinunze zurückfallen ließ. Dahinter steckt die Nachricht, dass sich Delegierte der USA und China am 7./8. Januar wieder zu Gesprächen treffen werden, um einen Kompromiss im Handelsstreit auszuhandeln. Die Verhandlungen sind die ersten seit der Ankündigung eines „Waffenstillstands“ Anfang Dezember. Gegen 12:30 Uhr MEZ notiert Gold mit einem Minus von 0,07 Prozent bei 1.291,75 US-Dollar je Feinunze.

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