Frankfurt (GodmodeTrader.de) – Gold erholt sich nach dem gestrigen Kursrutsch bis zutiefst 1.320,32 US-Dollar je Pfund am Mittwochmorgen bislang bis 1.332,40 US-Dollar pro Pfund im Hoch. Der World Gold Council (WGC) hat am Dienstag Daten zur globalen Goldnachfrage für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2017 präsentiert. Demnach ist die gesamte Goldnachfrage im vierten Quartal im Vergleich zum Vorjahr zwar um sechs Prozent auf 1.096 Tonnen gestiegen. Dies konnte aber nicht verhindern, dass sie im Gesamtjahr um sieben Prozent auf 4.072 Tonnen zurückging, wie die Analysten der Commerzbank im „Tagesinfo Rohstoffe“ schreiben. Damit sei so wenig Gold in einem Jahr wie zuletzt 2009 nachgefragt worden. Zurückzuführen sei dies fast ausschließlich auf eine schwache Investmentnachfrage, die um 23 Prozent eingebrochen sei, da die ETF-Investoren nur gut ein Drittel der Menge Gold wie im Vorjahr gekauft hätten und auch die Nachfrage nach Münzen und Barren rückläufig gewesen sei. Daneben hätten die Zentralbanken im letzten Jahr etwas weniger Gold nachgefragt, heißt es weiter. „Im Gegensatz dazu ist die Schmucknachfrage leicht gestiegen und die Industrienachfrage verzeichnete das erste Wachstum seit 2010. In China und Indien, den beiden größten Goldkonsumenten auf Länderebene, hat die Goldnachfrage 2017 wieder etwas angezogen. In beiden Ländern lag sie schlussendlich mit 953 bzw. 727 Tonnen am oberen Ende der WGC-Erwartungen. Für beide Länder erwartet der WGC eine weitere Erholung der Goldnachfrage in diesem Jahr“, so die Commerzbank-Analysten.