München (GodmodeTrader.de) – Der Goldpreis legt zum Wochenschluss im Umfeld eines auf breiter Basis aufwertenden US-Dollars (gemessen am US-Dollar-Index) ebenfalls zu. Im Hoch notierte das Edelmetall bislang bei 1.300,63 US-Dollar je Feinunze. Angesichts der Tatsache, dass am Freitagnachmittag keinerlei wichtige US-Wirtschaftsdaten auf der Agenda stehen, liegt der Fokus des Marktes auf dem am Abend beginnenden zweitägigen G7-Treffen im kanadischen Quebec, bei dem die USA wegen der Trump’schen Außenhandelspolitik ziemlich isoliert dastehen dürften. Zudem blickt der Markt bereits auf die in der kommenden Woche anstehenden Notenbanktreffen der Federal Reserve Bank (Fed) und der Europäischen Zentralbank (EZB). Während die Fed ihren Leitzins um weitere 25 Basispunkte auf dann 1,75 bis 2,00 Prozent erhöhen dürfte, steht auf der Agenda der Euro-Währungshüter eine Diskussion über das Ende des Anleihenkaufprogramms. Bundesbankpräsident Jens Weidmann erwartet ein Ende der EZB-Anleihekäufe noch in diesem Jahr. Das zu erwartende Ende der Quantitative-Easing-Maßnahmen führt bereits zu Spekulationen, wann die EZB ihren Leitzins anheben könnte. Der Gedanke an eine Straffung der geldpolitischen Zügel war wegen der politischen Unsicherheit in Italien und Spanien zuletzt in den Hintergrund gerückt. Ein festerer US-Dollar macht Gold üblicherweise unattraktiver für Investoren außerhalb des US-Dollarraums (und umgekehrt), während die Aussicht auf steigende Zinsen den Goldpreis für gewöhnlich belastet. Gegen 14:35 Uhr MESZ wird das Edelmetall mit einem Plus von 0,14 Prozent bei 1.299,04 US-Dollar gehandelt.

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