Washington (GodmodeTrader.de) – Nach den gestrigen Verlusten im Umfeld des US-Zinsentscheids bis 1.190,55 US-Dollar im Tief legt Gold am Donnerstag wieder leicht zu, hat aber den Sprung über die runde 1.200er-US-Dollar-Marke je Feinunze noch nicht geschafft.

Die Federal Reserve Bank hat am Mittwochabend wie allgemein erwartet ihren Leitzins zum dritten Mal in diesem Jahr um 25 Basispunkte erhöht. Die Fed Funds Rate liegt somit nun in einer Spanne zwischen 2,00 bis 2,25 Prozent. Die Entscheidung fiel einstimmig. Laut Zinsprojektionen bleiben die weiteren Zinsaussichten unverändert. Im Dezember dürfte eine weitere Zinserhöhung anstehen, der 2019 noch drei weitere Anhebungen um jeweils 25 Basispunkte folgen dürften. Für 2020 wird weiterhin eine Erhöhung avisiert, woraufhin der Leitzins dann in einer Spanne zwischen 3,25 und 3,50 Prozent verbleiben dürfte.

Zudem strichen die Währungshüter die bislang verwendete Passage aus ihrem Statement, wonach die Geldpolitik trotz der Zinserhöhung weiterhin „akkommodierend“, d.h. förderlich für die Wirtschaft, sei. US-Notenbank-Präsident Jerome Powell sagte im Anschluss, man wolle nicht den Eindruck erwecken, dass man genau wisse, welches Zinsniveau noch „akkommodierend“ sei. Zudem sei der fehlende Bezug auf eine akkommodierende Geldpolitik kein Signal für einen geänderten Zinspfad.

Steigende US-Zinsen belasten für gewöhnlich den Goldpreis, da Investitionen in das zinslose Edelmetall unattraktiver erscheinen. Gegen 10:25 Uhr MESZ notiert Gold mit einem Plus von 0,11 Prozent bei 1.195,80 US-Dollar je Feinunze.

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