Washington (GodmodeTrader.de) – Der Goldpreis weitet am Donnerstag im Umfeld der US-Stärke auf breiter Basis seine kräftigen Vortagsverluste auf ein Zweiwochentief bei 1.323,01 US-Dollar je Feinunze aus. Der Greenback kann deutlich Boden gutmachen, nachdem die gestern veröffentlichten Daten gezeigt hatten, dass die US-Wirtschaft im vierten Quartal 2017 um 2,9 Prozent gewachsen ist – mehr als ursprünglich gedacht. Die Daten machen den Weg frei für ein etwas schnelleres Tempo bei den Zinserhöhungen der Federal Reserve Bank (Fed). Die Fed hatte die Zinsen in der vergangenen Woche zum ersten Mal in diesem Jahr angehoben und an ihrer Prognose für drei Zinserhöhungen in diesem Jahr festgehalten. Hinzu kamen Hoffnungen auf einen diplomatischen Durchbruch im Konflikt mit Nordkorea. China hatte am Mittwoch erklärt, dass Nordkoreas Führer Kim Jong Un seine Bereitschaft zur Denuklearisierung zugesagt habe, während US-Präsident Donald Trump verlauten ließ, dass Kim sich darauf freue, ihn zu treffen. Gold reagiert sowohl sensibel auf die Bewegungen des US-Dollars als auch auf Änderungen der US-Zinsaussichten. Ein stärkerer US-Dollar macht Gold für Investoren aus Ländern außerhalb des US-Dollarraums unattraktiver, während steigende US-Zinserwartungen eine Investition in das zinslose Edelmetall ebenfalls unattraktiver machen. Neue Impulse könnten die am Donnerstagnachmittag anstehenden US-Daten bringen. Auf der Agenda stehen unter anderem die US-Konsumausgaben und der Michigan Sentiment Index. Gegen 11:20 Uhr MESZ notiert Gold mit einem Minus von 0,04 Prozent bei 1.324,46 US-Dollar je Feinunze.